Der Koran, die letzte Offenbarung
mit der vollständigen und endgültigen Botschaft Allahs (cc) an die gesamte
Menschheit, ist heute noch in originaler Form vorhanden.
Koran (auch Kalam Allah – Wort Allahs cc) bedeutet, „Lesung“, „das
Vorgetragene“. Er ist in arabischer Sprache
geoffenbart und gilt als authentische Wort Allahs (cc).
Mit der Offenbarung des Korans
wurden alle vorherigen Bücher aufgehoben. In seiner Abschieds-Pilgerfahrt wurde
dem Propheten (saw) der letzte Vers des Koran offenbart: »Heute habe Ich euch eure Religion vervollständigt, Meine Gnade an euch
vollendet und euch den ISLAM als eure Religion bestimmt.«
Der Koran ist die erste
Hauptquelle der Religion des Islam. Er enthält die göttlichen Offenbarungen,
die im 7. Jahrhundert von Allah (cc) in der arabischen Sprache durch den Engel
Gabriel (Djibriel) dem Prophet (saw) stückweise innerhalb von 23 Jahren
offenbart wurde.
Die ersten fünf Verse des Koran
(Sure (96) Al-Alaq, Verse:1-5) wurden ihm in seinem 41. Lebensjahr in der Höhle
Hira in Mekka im Monat Ramadan offenbart.
Der Koran besteht aus 114 Suren
(Kapiteln), die wiederum eingeteilt sind in einzelne Verse. Die Suren sind
nicht in der chronologischen Reihenfolge ihrer Offenbarung geordnet, denn ihre
Rechtleitung ist universal und gültig für alle Zeiten. Trotzdem, wo immer der Koran
aufgeschlagen wird, gibt es Leitsätze für alle Menschen: »Dies sind die Verse des Koran - eines deutlichen Buches. (Es ist) eine
Führung und frohe Botschaft für die, die glauben, das Salah (Gebet) verrichten
und die Zakat entrichten und fest mit dem Jenseits rechnen.«
Die Botschaft Allahs (cc), die
der Koran der Menschheit verkündet, ist für die Ewigkeit, unabhängig von Zeit
und Raum. Der Kern der islamischen Lehre, Tawhid – „dass es keinen Gott außer
Allah gibt“ - ist die Basis des Korans und zieht sich wie ein roter Faden durch
den gesamten Koran.
Im Koran spricht Allah (cc) mal
in der ersten Person Singular („ICH-Form“), mal in der ersten Person Plural („WiR-Form“).
Im Koran finden wir häufig diesen Wechsel von „ICH-Form“ zur „WIR-Form“, manchmal
sogar beide in einem Satz. Mit der „WIR-Form“ wird die enge und ganz
persönliche Verbindung zwischen der göttlichen Gnade, Barmherzigkeit und Güte
und den Gläubigen betont und gleichzeitig mit der „ICH-Form“ dem Menschen
bewusst gemacht, dass einzig und allein Allah (cc) der Ursprung aller
Rechtleitung ist.
Zentrale Themen im Koran sind das
Jenseits, die Auferstehung, das Jüngste Gericht, Strafe und Sühne, aber auch
"weltliche" Themen, wie Geschichten der Menschheit, Ethik und Moral,
Wirtschaft, Politik, Gesetzgebung, Rechtswissenschaften und umfassende Lehren
zum Aufbau von gerechten sozialen Systemen. Diese Themen werden behandelt mit
dem Ziel den Menschen auf den Richtigen Geraden Weg zu Ihm zu führen und ihn zu
warnen und zu beschützen vor dem Weg der Irregehenden.
Der Koran befasst sich
ausführlich mit religiösen Inhalten und Richtlinien, die dem Gläubigen helfen
sich im Diesseits für das Jenseits zu läutern.
Prophet Mohammed (saw) ist
nicht der
Verfasser des Koran: Immer wieder wurde versucht die Echtheit des Koran in
Frage zu stellen. Schon während der Zeit des Propheten Mohammed (saw)
lehnten die heidnische Araber
die Offenbarungen ab und bezichtigten sie als Lügen und Plagiat vom Propheten Mohammed
(saw). Dies weist Allah (cc) im Koran mit Entschiedenheit zurück: »Und jeden, die ungläubig sind, sagen: „Dies
ist ja nichts als eine Lüge, die er erdichtet hat; und andere Leute haben ihm
dabei geholfen.“ Wahrlich, sie haben da Ungerechtigkeiten und Lügen
hervorgebracht. Und sie sagen: „(Dies sind) Fabeln der Früheren: er hat sie
aufschreiben lassen, und sie werden ihm am Morgen und am Abend diktiert.“«
Anderen Berichten zufolge, traf
der christliche Mönch Bahira den elfjährigen Mohammed (saw) in der Wüste,
während einer Karavanenreise mit seinem Onkel nach Syrien, und sprach mit ihm
einige Minuten. Während dieser kurzen Zeit soll er dem Elfjährigen Prinzipien
der christlichen Religion vermittelt haben. Dies entspricht nicht der Wahrheit,
denn es ist eine historische Tatsache, dass der Prophet Mohammed (saw) ein
Analphabet war, d.h., weder lesen noch schreiben konnte. Allah (cc) betont
diese Tatsache in
mehreren Versen im Koran: »Darum glaubt an Allah (cc) und an Seinen Gesandten, den Propheten, der
des Lesens und Schreibens unkundig ist...«
Bis zum heutigen Tag existiert
der Koran noch immer in seiner Originalfassung: nicht veraltet, nicht verzerrt
und unverändert. »Und verlies, was dir
von dem Buche deines Herrn offenbart wurde. Da ist keiner, der Seine Worte
verändern könnte.«
Nach muslimischer Auffassung ist
der Koran ein sprachlich und inhaltlich von Gottesgeschöpfen unerreichbares
Wunder, das
bei Allah (cc) auf einer „wohlverwahrten Tafel“ ist.
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