Der Koran, die letzte Offenbarung mit der vollständigen und endgültigen Botschaft Allahs (cc) an die gesamte Menschheit, ist heute noch in originaler Form vorhanden.

Koran (auch Kalam Allah – Wort Allahs cc) bedeutet, „Lesung“, „das Vorgetragene“. Er ist in arabischer Sprache[1] geoffenbart und gilt als authentische Wort Allahs (cc).

Mit der Offenbarung des Korans wurden alle vorherigen Bücher aufgehoben. In seiner Abschieds-Pilgerfahrt wurde dem Propheten (saw) der letzte Vers des Koran offenbart: »Heute habe Ich euch eure Religion vervollständigt, Meine Gnade an euch vollendet und euch den ISLAM als eure Religion bestimmt.«[2]

Der Koran ist die erste Hauptquelle der Religion des Islam. Er enthält die göttlichen Offenbarungen, die im 7. Jahrhundert von Allah (cc) in der arabischen Sprache durch den Engel Gabriel (Djibriel) dem Prophet (saw) stückweise innerhalb von 23 Jahren offenbart wurde.

Die ersten fünf Verse des Koran (Sure (96) Al-Alaq, Verse:1-5) wurden ihm in seinem 41. Lebensjahr in der Höhle Hira in Mekka im Monat Ramadan offenbart.

Der Koran besteht aus 114 Suren (Kapiteln), die wiederum eingeteilt sind in einzelne Verse. Die Suren sind nicht in der chronologischen Reihenfolge ihrer Offenbarung geordnet, denn ihre Rechtleitung ist universal und gültig für alle Zeiten. Trotzdem, wo immer der Koran aufgeschlagen wird, gibt es Leitsätze für alle Menschen: »Dies sind die Verse des Koran - eines deutlichen Buches. (Es ist) eine Führung und frohe Botschaft für die, die glauben, das Salah (Gebet) verrichten und die Zakat entrichten und fest mit dem Jenseits rechnen.«[3]

Die Botschaft Allahs (cc), die der Koran der Menschheit verkündet, ist für die Ewigkeit, unabhängig von Zeit und Raum. Der Kern der islamischen Lehre, Tawhid – „dass es keinen Gott außer Allah gibt“ - ist die Basis des Korans und zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Koran.

Im Koran spricht Allah (cc) mal in der ersten Person Singular („ICH-Form“), mal in der ersten Person Plural („WiR-Form“). Im Koran finden wir häufig diesen Wechsel von „ICH-Form“ zur „WIR-Form“, manchmal sogar beide in einem Satz. Mit der „WIR-Form“ wird die enge und ganz persönliche Verbindung zwischen der göttlichen Gnade, Barmherzigkeit und Güte und den Gläubigen betont und gleichzeitig mit der „ICH-Form“ dem Menschen bewusst gemacht, dass einzig und allein Allah (cc) der Ursprung aller Rechtleitung ist.

Zentrale Themen im Koran sind das Jenseits, die Auferstehung, das Jüngste Gericht, Strafe und Sühne, aber auch "weltliche" Themen, wie Geschichten der Menschheit, Ethik und Moral, Wirtschaft, Politik, Gesetzgebung, Rechtswissenschaften und umfassende Lehren zum Aufbau von gerechten sozialen Systemen. Diese Themen werden behandelt mit dem Ziel den Menschen auf den Richtigen Geraden Weg zu Ihm zu führen und ihn zu warnen und zu beschützen vor dem Weg der Irregehenden.[4]

Der Koran befasst sich ausführlich mit religiösen Inhalten und Richtlinien, die dem Gläubigen helfen sich im Diesseits für das Jenseits zu läutern.

Prophet Mohammed (saw) ist nicht der Verfasser des Koran: Immer wieder wurde versucht die Echtheit des Koran in Frage zu stellen. Schon während der Zeit des Propheten Mohammed   (saw)   lehnten    die heidnische Araber die Offenbarungen ab und bezichtigten sie als Lügen und Plagiat vom Propheten Mohammed (saw). Dies weist Allah (cc) im Koran mit Entschiedenheit zurück: »Und jeden, die ungläubig sind, sagen: „Dies ist ja nichts als eine Lüge, die er erdichtet hat; und andere Leute haben ihm dabei geholfen.“ Wahrlich, sie haben da Ungerechtigkeiten und Lügen hervorgebracht. Und sie sagen: „(Dies sind) Fabeln der Früheren: er hat sie aufschreiben lassen, und sie werden ihm am Morgen und am Abend diktiert.“«[5]

Anderen Berichten zufolge, traf der christliche Mönch Bahira den elfjährigen Mohammed (saw) in der Wüste, während einer Karavanenreise mit seinem Onkel nach Syrien, und sprach mit ihm einige Minuten. Während dieser kurzen Zeit soll er dem Elfjährigen Prinzipien der christlichen Religion vermittelt haben. Dies entspricht nicht der Wahrheit, denn es ist eine historische Tatsache, dass der Prophet Mohammed (saw) ein Analphabet war, d.h., weder lesen noch schreiben konnte. Allah (cc)  betont  diese   Tatsache   in   mehreren  Versen   im Koran: »Darum glaubt an Allah (cc) und an Seinen Gesandten, den Propheten, der des Lesens und Schreibens unkundig ist...«[6]

Bis zum heutigen Tag existiert der Koran noch immer in seiner Originalfassung: nicht veraltet, nicht verzerrt und unverändert. »Und verlies, was dir von dem Buche deines Herrn offenbart wurde. Da ist keiner, der Seine Worte verändern könnte.«[7]

Nach muslimischer Auffassung ist der Koran ein sprachlich und inhaltlich von Gottesgeschöpfen unerreichbares Wunder[8], das bei Allah (cc) auf einer „wohlverwahrten Tafel“ ist[9].


[1] »Dies sind die Verse (Zeichen) einer deutlichen Schrift. Wir haben sie dir (Mohammed saw) als einen arabischen Koran hinabgesandt. Vielleicht würdet ihr verständig sein.« (Koran: Sure (12) Yusuf, Verse:2; Siehe auch Koran: Sure (20) Ta-Ha, Verse: 113; Sure (39) Az-Zumer, Verse:27-28; Sure (41) Fussilat, Verse:3; Sure (42) Asch-Shura, Verse:7; Sure (43) Az-Zuchruf, Verse:3; Sure (46) Al-Ahqaf, Verse:12)

[2] Koran: Sure (5) Al-Maedah, Verse:3

[3] Koran: Sure (27) An-Naml, Verse: 1-3

[4] Dazu mehr im Koran Sure 1ff.

[5] Koran: Sure (25) Al-Furqan, Verse:4-5

[6] Koran: Sure (7) Al-A’raaf, Verse:158; vgl. auch. Sure (7) Al-A’raaf, Verse:157; Sure (62) Al-Djumuah, Verse:2

[7] Koran: Sure (18) Al-Kahf, Verse:27

[8] »Wenn sich auch die Menschen und die Djinn vereinigten, um ein diesem Koran Gleiches herforzubringen, brächten sie doch nichts Gleiches hervor, selbst wenn sie einander beistünden.« (Koran: Sure (17) Al-Israa, Verse:88; vgl. auch. Sure (2) Al-Baqarah, Verse:23 ; Sure (10) Yunus, Verse:37-38)

[9] »Ja, es ist ein ruhmvoller Koran auf einer wohlverwahrten Tafel.« (Koran: Sure (85) Al-Bürudsch, Verse:21-22); »…und wahrlich, er ist bei uns in der Mutterschrift, erhaben und weise.« (Koran: Sure (43) Az-Zuchruf, Verse:3-4)

 

 
 
 
 

 

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SEIT 15.12.2003