Der
Islam erschwert einem Menschen nicht den Weg zu Allah (cc) durch Bedingungen,
wie Trinität, Kreuzigung, Taufe oder
die Erlösung von Sünden durch einen
Menschen. Im Islam trägt jeder Mensch die persönliche Verantwortung für seine
Taten, ob gut oder schlecht. Er muss nicht leiden und büßen für die Schuld
anderer, denn der Islam kennt weder Erbsünde noch Sühneopfer. Allah (cc) verkündet
im Koran: »...und keine Seele wirkt, es
sei denn gegen sich selbst, und keine lasttragende (Seele) soll die Last einer
anderen tragen.«
Gemäß
dem Koran hat Allah (cc) die Menschen erschaffen, um zu prüfen wer von ihnen
die besseren Taten verrichtet.
Der Muslim glaubt daran, dass er vor Allah (cc) Rechenschaft ablegen muss für
all seine Taten am Tage des Jüngsten Gerichts. Aber er weiß auch, dass die
Gnade von Allah (cc), Dem Allbarmherzigen, keine Grenzen kennt: »Ich treffe mit Meiner Strafe, wen Ich
will; doch Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge.«
Die
größten Sünden sind die, die offensichtlich begangen werden. Jedoch gibt Allah (cc)
dem Gläubigen immer die Möglichkeit Reue zu bezeugen und Allah (cc) um
Vergebung zu bitten, denn Allah (cc) sagt im Koran: »Sprich: „O Meine Diener, die ihr euch selbst gegenüber das Maß
überschritten habt, gebt die Hoffnung auf Allahs (cc) Barmherzigkeit nicht auf!
Allah verzeiht alle Sünden. Er ist voller Vergebung und Barmherzigkeit.“«
Nur
Allah (cc) kann Sünden Seiner Diener vergeben, denn Er ist „At-Tawwaab- Der die
Reue Annehmende“ (einer der neunundneunzig Namen Allahs (cc) im Koran): »Und
Er ist es,
Der Reue von
Seinen Dienern annimmt und
Sünden vergibt und weiß, was ihr tut.«
Um Reue
vor Allah (cc) zu bezeugen bedarf es folgender Voraussetzungen:
• Aufrichtiges Bedauern aussprechen für
die begangene Sünde, mit einem ehrlichen schlechten Gewissen im Nachhinein. Der
Muslim muss sich bewusst sein, dass er durch die schlechte Tat Allahs (cc) Schutz
und Seine Nähe zu Ihm, die unserer Seele Frieden bringt, verliert.
• Sofortiges Aufhören mit der schlechten
Tat: Wenn die Sünde noch fortgesetzt wird ist Reue nicht möglich.
• Ohne
an die Barmherzigkeit Allahs (cc) zu glauben,
ist keine Vergebung durch Reue möglich. Außerdem muss ein ehrliches
und ernsthaftes Bemühen
vorhanden sein eine Wiederholung der Verfehlung zu vermeiden.
Allah
(cc) sagt im Koran: »Die guten Taten
heben die Schlechten auf. Das ist eine Ermahnung, die den Gläubigen nützt,
sofern sie sich ermahnen lassen. Sei geduldig! Allah (cc) belohnt die
Standhaften, die das Gute tun und lasst ihren Lohn nicht verloren gehen.«
»Wer unüberlegt eine böse Tat
begeht, sie dann bereut und sich bessert, der findet Allah (cc) voller
Vergebung und Barmherzigkeit.«
Koran: Sure (7) Al-Araaf, Verse:156
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