|
Man findet in der Welt um sich herum und in dem kleinen Königreich
des eigenen Ichs ungezählte Offenbarungen der göttlichen Macht des Schöpfers.
Dieses großartige Universum, das unaufhörlich in makelloser Ordnung und
Übereinstimmung mit einem unveränderlichen Gesetz wirkt, ist in sich selbst
eine Bestätigung der Tatsache, dass sein Planer, Schöpfer und Herrscher ein
allmächtiges, allvermögendes Wesen ist von unendlicher und alles umfassender
Macht, Weisheit und Erfindungsgabe, Dessen Wissen um alle Dinge absolut
vollkommen ist und Dem nichts im Universum ungehorsam zu sein wagt. Es ist in
der tiefsten Natur des Menschen wie auch in jedem anderen Ding im Universum
verankert, Ihm zu gehorchen. Tatsache ist, dass der Mensch Allahs (cc) Gesetze unbewusst
tagaus, tagein befolgt, denn in dem Augenblick, in dem er sich dagegen vergeht,
setzt er sich Tod und Vernichtung aus. Diesem Naturgesetz begegnen wir immer
und überall.
Allah (cc) den Menschen sowohl mit der Fähigkeit zu denken als
auch mit der, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, begabt und ihm damit
ein gewisses Maß an Freiheit in Wollen und Handeln eingeräumt. Doch gerade in
dieser Freiheit besteht des Menschens größte Prüfung, weil er ständig sein
Wissen, seine Klugheit und sein richtiges Unterscheidungsvermögen unter Beweis
stellen muss. In dieser Prüfung wird der Mensch nicht gezwungen, eine
bestimmte Bahn einzuschlagen, denn durch
Zwang wäre ihr wirklicher Sinn zunichte gemacht. Wenn
man in einer Prüfung gezwungen wird, eine bestimmte Antwort auf den Fragebogen
zu schreiben, so liegt es auf der Hand, dass sie wertlos ist. Der Verdienst
kann nur dann gerecht beurteilt werden, wenn es erlaubt ist, die Frage frei zu
beantworten, entsprechend dem vorhandenen Wissen und eigenen Verständnis. Wenn
die Antwort richtig ist, wird der Geprüfte erfolgreich sein und der Weg zu
künftigem Aufstieg wird ihm offen stehen. Wenn er jedoch falsch antwortet, wird
er versagen, und sein Fehlschlag wird ihm den Zugang zu weiterem Fortschritt
versperren.
Ähnlich ist die Situation, der sich der Mensch in der Welt
gegenübersieht. Allah (cc) hat ihm Freiheit in Wollen und Handeln gegeben,
damit er sich ungehindert entscheiden kann, wie er sich im Leben verhalten
soll und was für ihn am besten ist: Islam, das heißt vertrauensvolle Hingabe an
Allah (cc) und absoluter Gehorsam Ihm gegenüber, oder Kufr, nämlich Verleugnung Allah
(cc) und Auflehnung gegen Ihn.
Nun ist hier auf der einen Seite ein Mensch, der weder seine
eigene Natur noch die des Universums versteht. Er irrt sich in der Erkenntnis
seines wirklichen Herrn und im Wissen um Seine Eigenschaften. Und er missbraucht
seine Freiheit, indem er den Weg des Ungehorsams und der Auflehnung verfolgt.
Solch ein Mensch hat bei der Prüfung seines Wissens, seiner Intelligenz und
seines Pflichtbewusstseins versagt. Er hat es verfehlt, den Anforderungen
nachzukommen und verdient kein besseres Schicksal als das oben dargelegte.
Auf der anderen Seite gibt es hier einen Menschen, der aus seiner
Prüfung erfolgreich hervorgeht. Durch richtige Anwendung seines Wissens und
seines Verstandes erkennt er seinen Schöpfer, setzt Glauben in Ihn, und obwohl
er unter keinerlei Zwang steht, entschließt er sich, Ihm zu gehorchen. Er irrt
sich nicht bei der Unterscheidung des Rechten vom Unrechten und wählt das
Rechte ungeachtet der Tatsache, dass er die Möglichkeit hatte, sich dem
Unrechten zuzuwenden. Er versteht seine eigene Natur, erkennt die Gesetze und
das Wesen dieser Natur an und entscheidet sich freiwillig für den Weg des
Gehorsams und der Treue Allah (cc), dem Schöpfer, gegenüber. Er hat seine
Prüfung erfolgreich bestanden, weil er seinen Verstand und alle anderen Gaben
richtig benutzte. Er gebrauchte seine Augen, um die Wirklichkeit zu sehen,
seine Ohren, um die Wahrheit zu hören, seinen Verstand, um richtige Ansichten
zu formen, und ist mit Herz und Seele dabei, entsprechend diesen Erkenntnissen zu
leben. Er erwählt die Wahrheit, sieht die Wirklichkeit und unterwirft lieh
bereitwillig und freudig seinem Herrn und Gebieter. Er ist verständig, treu
und pflichtbewusst, denn er hat das Licht der Dunkelheit vorgezogen, und
nachdem er die Flamme der Wahrheit erschaute, hat er sich von ihrem Schein
gerne und begeistert leiten lassen. So hat er durch sein Verhalten bewiesen, dass
er nicht nur ein Sucher nach der Wahrheit ist, sondern dass er sie auch erkennt
und ihr dient. Er ist wahrlich auf dem rechten Wege, und einem solchen Menschen
ist Erfolg in dieser und der anderen Welt beschieden.
Er wird stets das Rechte erkennen und entsprechend handeln, denn
wer Allah (cc) -mit allen Seinen Eigenschaften kennt, der weiß auch um Beginn
und Ende der Wirklichkeit. Er kann niemals vom richtigen Weg abgelenkt werden,
denn er hat den ersten Schritt richtig gesetzt und kennt genau die Richtung und
das Ziel seiner Lebensreise. Als Philosoph wird er über die Geheimnisse des
Universums nachdenken und versuchen, die Rätsel der Natur zu ergründen und sich
nicht wie ein ungläubiger Philosoph in einem Irrgarten von Zweifeln und Misstrauen
verlieren. Da sein Pfad vom göttlichen Antlitz erleuchtet ist. wird er jeden
Schritt in der richtigen Richtung tun. Als Wissenschaftler wird er bestrebt
sein, die Gesetze der Natur zu erkennen, die versteckten Schätze der Erde zu
entdecken und auch die bisher noch unbekannten Kräfte geistiger und materieller
Art in gute Bahnen - zum Wohle der Menschheit - zu lenken. Er wird sich nach
besten Kräften bemühen, alle Wissensgebiete zu erforschen und alles, wozu er
auf Erden und im Universum Zugang hat, zugunsten des Menschen einzusetzen. In
jedem Stadium seiner Forschungen wird ihn sein Gottes-Bewußtsein davor
bewahren, die Wissenschaft und deren Erkenntnisse zu üblen und schädlichen
Zwecken zu missbrauchen. Er wird niemals darauf verfallen, die Herrschaft über
alle Dinge für sich selbst zu beanspruchen, sich seines Sieges über die Natur
zu rühmen, sich göttliche und unumschränkte Macht zuzuschreiben und den Ehrgeiz
zu hegen, die Welt umzustürzen, die menschliche Rasse zu unterwerfen und seine
Diktatur über allen und jedes mit allen ihm zu Gebote stehenden guten und
schlechten Mitteln zu errichten. Ein derart rebellisches und herausforderndes
Verhalten kann niemals von einem muslimischen Wissenschaftler ausgehen - nur
ein ungläubiger Kafir-Wissenschaftler kann
solchen Einbildungen zum Opfer fallen und, indem er ihnen nachgibt,die ganze
Menschheit in Gefahr bringen und völliger Zerstörung und Auslöschung aussetzen.
Ein Muslim-Wissenschaftler wird sich ganz anders verhalten. Je
tiefer seine Einsicht in die Welt der Wissenschaft sein wird, umso stärker wird
sein Glaube an Allah (cc) sein. Sein Haupt wird sich vor Ihm in Dankbarkeit
niederbeugen – Da sein Herr ihn mit größerer Kraft und größerem Wissen
gesegnet hat, wird er erkennen, dass er sich für sein eigenes Wohl und zum
Besten der Menschheit ganz besonders anstrengen muss. Statt sich
Machttrunkenheit hinzugeben, wird er von dem Verlangen erfüllt sein, all sein
Wissen im Dienste der Menschheit einzusetzen. Seine Freiheit wird nicht
ungezügelt sein. Er wird von den Grundsätzen der Moral und der göttlichen
Offenbarung geleitet. Auf diese Weise wird die Wissenschaft in seinen Händen
nicht ein Werkzeug der Zerstörung, sondern ein Mittel zur Förderung
menschlichen Wohlergehens und zur moralischen Regeneration werden. Solchermaßen
wird er seine Dankbarkeit seinem Herrn beweisen für die Gaben und Segnungen,
mit denen Er den Menschen beschenkt hat.
Ebenso wird ein Muslim in Geschichte, Wirtschaft, Politik,
Rechtswesen und anderen Zweigen der Wissenschaft nirgends hinter einem Kafir
zurückbleiben, was Forschungseifer und Ausdauer betrifft, doch die Anschauungen
beider und folglich auch ihr modus
operandi wird grundverschieden sein.
Ein Muslim wird jeden Zweig der Wissenschaft von der richtigen
Perspektive aus studieren, er wird sich um die wahrhaften Anschauungen und die
richtige Zielsetzung bemühen und so die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. In
der Geschichte wird er die richtigen Lehren aus den Erfahrungen der
menschlichen Vergangenheit ziehen und die wahren Grunde für Aufstieg und
Niedergang der Zivilisationen entdecken. Er wird sich bemühen, aus allem, was
in der Vergangenheit gut und richtig war, Nutzen zu ziehen und sorgfältig alles
vermeiden, was zur Degeneration und zum Niedergang der Völker geführt hat. In
der Politik wird es sein einziges Ziel sein, sich für die Errichtung einer
Staatsform einzusetzen, in der Frieden, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Güte
regieren, wo der Mensch ein Bruder seines Nächsten ist und dessen menschliche
Gefühle respektiert, wo keinerlei Ausbeutung oder Versklavung um sich greift,
wo die Rechte des einzelnen geachtet und hochgehalten werden und wo die Staatsgewalt
als heiliges Vermächtnis Allahs (cc) gilt und zum Wohle aller ausgeübt wird.
Auf dem Gebiet des Rechtswesens wird ein Muslim sich bemühen, das Gesetz zu
einer echten Verkörperung der Gerechtigkeit und zu einem wirklichen Schutz der
Rechte aller, ganz besonders der Schwächeren, zu erheben. Er wird darauf bedacht
sein, dass jeder den ihm zustehenden Anteil bekommt und dass keinem
Ungerechtigkeit oder Unterdrückung widerfahrt. Er wird selbst das Gesetz
hochhalten und dafür Sorge tragen, dass alle anderen es ebenso achten und dass
es gerecht und unparteiisch vollstreckt wird.
Das sittliche Leben eines Muslim wird stets von Gottesfurcht,
Frömmigkeit, Rechtschaffenheit und Wahrheitsliebe geprägt sein. Er wird in der
Welt leben mit dem festen Glauben, dass Allah (cc) allein der Herr über alles
ist, dass alles, was er selbst und andere Menschen besitzen, von Allah (cc)
gegeben worden ist; dass die Macht, die er ausübt, ihm nur von Allah (cc)
anvertraut ist; dass die Freiheit, derer er sich erfreut, nicht wahllos benutzt
werden darf und dass es in seinem eigenen Interesse liegt, von ihr in
Übereinstimmung mit Allahs (cc) Willen Gebrauch zu machen Er wird sich ständig
vergegenwärtigen, dass er eines Tages zu seinem Herrn zurückkehren und
Rechenschaft über sein ganzes Leben ablegen muss. Das Bewusstsein seiner
Verantwortlichkeit wird stets fest in seinem Gedächtnis verwurzelt sein, und er
wird niemals leichtfertig und pflichtvergessen handeln.
Man stelle sich die sittliche Vortrefflichkeit eines Menschen vor,
der diese geistige Einstellung hat - er wird ein Leben voll Reinheit,
Frömmigkeit, Liebe und Uneigennützigkeit führen. Er wird ein Segen für die
Menschheit sein. Sein Denken wird nicht von bösen Ideen und falschem Ehrgeiz
besudelt sein. Er wird sich davor hüten. Schlechtes zu sehen, zu hören und zu
tun. Er wird seine Zunge im Zaum halten und niemals ein Wort der Lüge
aussprechen. Er wird seinen Lebensunterhalt auf ehrliche und anständige Weise
verdienen und es vorziehen, zu hungern, anstatt sich Nahrung auf unredliche Art
durch Ausbeutung oder Ungerechtigkeit zu beschaffen. Er wird sich niemals an
der Unterdrückung oder Verletzung menschlichen Lebens oder menschlicher Ehre
beteiligen, was immer deren Form oder Färbung sein mag. Er wird niemals dem
Bösen nachgeben, auch wenn ihn diese Unnachgiebigkeit teuer zu stehen kommt. Er
wird eine Verkörperung von Güte und Edelmut sein und Recht und Wahrheit
hochhalten, auch wenn es ihn das Leben kosten sollte. Er wird alle Schattierungen
von Ungerechtigkeit verabscheuen und sich standhaft für die Wahrheit einsetzen,
furchtlos vor den Widrigkeiten des Schicksals. Solch ein Mensch wird eine Macht
darstellen, die man nicht unterschätzen darf. Er muss und wird Erfolg haben.
Nichts auf Erden kann ihn zurückhalten oder ihn auf seinem Weg behindern.
Er wird der Geehrteste und Geachteteste sein. Niemand kann ihn in
dieser Beziehung übertreffen. Wie kann ein Mensch gedemütigt werden, der nicht
bereit ist, um irgendeines Vorteils willen seinen Kopf zu beugen vor irgendjemandem
außer Allah (cc), dem Allmächtigen, dem Beherrscher des Universums?
Er wird der Mächtigste und Erfolgreichste sein. Niemand kann
mächtiger sein als er, denn er fürchtet keinen außer Allah (cc), und er
erwartet Wohltaten von niemandem außer Ihm. Welche Gewalt kann ihn vom rechten
Weg abbringen? Welcher Reichtum kann ihm seinen Glauben abkaufen? Welche Kraft
kann sein Gewissen abstumpfen? Welche Macht kann seine Verhaltensweise in
falsche Bahnen zwingen?
Er wird der Vermögendste und Reichste sein. Niemand auf der Welt
kann reicher oder unabhängiger sein als er, denn er wird ein lieben voll Ernst,
Bescheidenheit und Zufriedenheit führen. Er wird weder sinnlich noch
leidenschaftlich oder gar gierig sein. Er wird mit dem zufrieden sein, was er
anständig und ehrlich verdienen kann, und auch wenn Berge von unrechtmäßig
erworbenem Geld vor ihm aufgetürmt werden, wird er mehr einmal einen Blick
darauf werfen, geschweige denn davon Gebrauch machen wollen. Er wird Ruhe und
Zufriedenheit des Herzens besitzen - und was kann ein größeres Vermögen sein
als dies?
Er wird der Geehrteste, Populärste und Meistgeliebte sein. Niemand
kann liebenswerter sein als er, denn er lebt ein Leben der Nächstenliebe und
Wohltätigkeit. Er wird allen und jedem Gerechtigkeit widerfahren lassen, seine
Pflichten ehrlich erfüllen und aufrichtig für das Wohl anderer arbeiten. Die
Herzen der Menschen werden sich ihm ganz von selbst zuwenden, und sie werden
ihn wie niemand anderen gerne haben, lieben und verehren.Man wird ihm das größte Vertrauen und die höchste Ehrerbietung
entgegenbringen. Niemand kann vertrauenswürdiger sein als er, denn er wird das
in ihn gesetzte Vertrauen niemals enttäuschen, noch wird er sich von seiner
Redlichkeit abbringen lassen. Er wird getreu zu seinem Wort stehen und offen
und ehrlich in seinem Handeln sein. Er wird anständig und gerecht alle seine
Angelegenheiten erledigen, denn er ist von dem Bewusstsein getragen, dass Allah
(cc) allgegenwärtig und stets wachsam ist. Worte reichen nicht aus, um den
Respekt und den guten Willen zu beschreiben, den dieser Mann gebietet. Kann es irgendjemanden
geben, der ihm nicht vertraut? So sieht das Leben und der Charakter eines Muslims
aus.
Wenn man nun den wahren Charakter eines Muslims versteht, wird man
überzeugt sein, dass er nicht in Erniedrigung, Demütigung oder Unterjochung
leben kann. Er muss einfach die Ober hand gewinnen, und keine Macht der Erde
kann ihn überwältigen oder bezwingen. Denn der Islam hat ihm Qualitäten
verliehen, die von keinem Zauber und keiner Sinnestäuschung überschattet werden
können. Und nachdem er ein achtbares und ehrbares Leben auf dieser Erde
geführt hat, wird er zu seinem Schöpfer zurückkehren. Der ihn mit den
auserlesensten Wohltaten überhäufen wird, denn er hat seine Pflichten aufs
beste erfüllt, seine Sendung erfolgreich beendet und ist aus der Prüfung
glorreich hervorgegangen. Er war erfolgreich im Leben in dieser Welt, und im
Jenseits wird ihm immerwährender Friede und ewige Seligkeit beschieden sein
Dies ist der Islam, die natürliche Religion des Menschen, die
Religion, die nicht an irgendeine Person, eine Zeit, ein Volk oder Land
gebunden ist. Islam ist der Leben Lebensrhythmus der Natur und deshalb die
Religion des Menschen. Zu jeder Zeit, in jedem Land und bei jedem Volk haben gottesbewusste,
wahrheitsliebende Menschen an diese Religion geglaubt und nach ihr gelebt. Sie
alle waren Muslime, unabhängig davon, ob sie diesen Weg Islam oder anders
nannten. Was auch immer sein Name war, er bedeutete Islam und nichts anderes
als Islam.
Dergestalt ist
die Situation, der sich der moderne Mensch heute gegenüberstellt sieht. Dt. Joad
sagt: „Die Wissenschaft hat uns Macht in die Hand gegeben, wie sie nur Göttern
zusteht, und um sie auszuüben, bringen wir die Mentalität von Schulbuben und
Wilden mit."
Der führende Philosoph Bertrand Russell
schreibt: „Im weitesten Sinne gesprochen, befinden wir uns inmitten eines Wettrennens zwischen
menschlicher Fertigkeit, was die Mittel angeht, und menschlicher Torheit, was
die Absichten betrifft. Jeder Fortschritt in der Entwicklung unserer
Fähigkeiten, unsere Absichten zu verwirklichen, ist von Übel. Die menschliche Rasse
überlebte bisher aufgrund ihrer Unwissenheit und Unzulänglichkeit; doch nachdem
ihr Wissen und Fähigkeit in Verbindung mit Torheit gegeben ist. gibt es keine Gewissheit für ein Überleben.
Wissen ist Macht, aber es ist Macht, Böses zu tun sowohl wie Gutes. Daum ergibt
lieh, dass - wenn der Mensch an Weisheit nicht genauso schnell zunimmt wie an
Wissen – jedes Anwachsen von Wissen ein Anwachsen von Leid sein wird.“ (Impact
of Science on Society – Der Einfluss der Wissenschaft auf die Gesellschaft von
Bertrand Russell)
Ein anderer führender Denker hat das Paradoxon
in folgende Worte gefasst: „Man hat uns gelehrt, wie Vogel in der Luft zu
fliegen und wie Fische im Wasser zu schwimmen; doch wie man auf der Erde leben
soll, wissen wir nicht.“ (Zitiert von Joad in Counter Attack from the East
- Gegenangriff aus dem Osten)
|
|
|